Immer wieder ändern sich Örtlichkeiten durch An- oder Umbauten, Anfahrtswege oder es ändert sich auch ein Funknetz. All das war Anlass der Feuerwehren in der VG Waldmohr, ihre diesjährige Jahresabschlussübung am Hof Hammerschmitt im Bereich der Frauenfelderhöfe durchzuführen.
Geplant wurde die Übung durch die örtlichen Wehrführer Andreas van Wageningen (Breitenbach) und Friedhelm Konrad (Dunzweiler). Das angenommene Szenario fordert alle drei Einheiten der Verbandsgemeinde. Es galt nach einer Verpuffung in den Stallungen drei vermisste Personen zu suchen und das entstandene Feuer zu löschen sowie auch eine Person, die bei Schadenseintritt auf dem Silo arbeitete und durch die Erschütterung in das Innere der Siloanlage fiel, schwer verletzt aus der Anlage zu retten.
Der Örtlichkeit geschuldet fand sich die Wehr aus Dunzweiler zuerst an der „Einsatzstelle“ und konnte die Primäraufgaben wie Menschenrettung im betroffenen Objekt einleiten. Gleichzeitig wurde der Löschangriff auf die Stallungen vorgetragen, die kurz darauf eintreffende Wehr aus Breitenbach unterstützte diese Maßnahmen.
Beim Eintreffen der Wehr aus Waldmohr wurde dieser der Abschnitt Menschenrettung Silo übertragen sowie die Unterstützung bei der Herstellung der Wasserversorgung, wozu auch die Rufbereitschaft der VG Werke alarmiert wurde. Der Einsatz der Drehleiter erwies sich als Rettungsmittel für das innere des Silo als, in diesem Fall, nicht geeignet. Unterstützt durch die Feuerwehr Breitenbach konnte die Rettung aber durch eine Luke erfolgreich durchgeführt werden.
Unter den interessierten Augen von Bürgermeister Rudi Agne und Sachbearbeiter Berthold Jung sowie Wehrleiter Stefan Reichhart, der die Übungsleitung übernommen hatte und entsprechende Notizen zur Einsatznachbesprechung aufnahm, verlief die Übung reibungslos.
Die Alarmierung und das Eintreffen der Wehren an der Einsatzstelle funktionierte reibungslos. Die Kommunikation über Digitalfunk wurde nach dem vom Landkreis erlassenen Alarm- und Einsatz-Plan „Fernmeldeorganisation“ durchgeführt und brachte keine neuen Erkenntnisse. Der Einsatzstellenfunk wurde überwiegend über tragbare Funkgeräte (HRT) und die Kommunikation vom Einsatzleitfahrzeug zur Feuerwehreinsatzzentrale (FEZ) nach Waldmohr über Festeinbauten im Einsatzleitfahrzeug (MRT) und der FEZ (FRT) durchgeführt.
Bei der Durchführung der Einsatznachbesprechung im Feuerwehrgerätehaus Dunzweiler zeigte sich Wehrleiter Stefan Reichhart zufrieden mit der Präsenz der Kameraden, die einmal mehr ihre Freizeit für die Allgemeinheit opferten. Im Bereich der Wasserversorgung wurde festgestellt, dass hier die frühzeitige Alarmierung der verantwortlichen Wassermeister sinnvoll ist. Eine entsprechende frühzeitige Telefonalarmierung wurde bereits umgesetzt.
Bürgermeister Agne spendierte den Frauen und Männern der Feuerwehr für die geleistete Arbeit noch eine kräftige Gulaschsuppe.